Adventfeier - sich gemeinsam auf den Weg machen

1. Advent

Auf dem Weg nach Weihnachten – bist du nicht allein

Zu jener Zeit, als über dem Stall von Betlehem

ein heller Stern stand, ging ein Raunen durch das Land:

Ein Kind ist geboren in einem ärmlichen Stall.

Es soll der neue König sein.

Ein König in einer Krippe aus Heu und Stroh?

Ungläubig schüttelten die Leute die Köpfe.

Doch ein jeder, der an den König glaubte,

wollte sich auf den Weg machen nach Betlehem.

„Kommt, wir gehen nach Betlehem!

Wir machen uns auf den Weg nach Weihnachten!“,

riefen sich die Leute zu.

 

Auch ein kleiner Esel wollte dorthin gehen.

Aber sein Herr sagte: „Das ist doch Unsinn.

Ein König wird in einem Palast geboren

und nicht in einem Stall.“ Und er verbot

dem Esel, nach Betlehem zu gehen.

 

Da der Glaube des kleinen Esels so stark war,

blieb ihm nichts anderes übrig, als sich in der

Nacht unbemerkt davonzustehlen.

Er fürchtete sich in der Dunkelheit

Und wäre am liebsten gleich wieder umgekehrt.

Doch wollte er nicht den neuen König begrüßen?

Gewiss wird dieser mich freundlich anlächeln,

dachte der kleine Esel.

Und bestimmt treffe ich bald Leute, die mit mir auf dem Weg sind.

Und bei diesem Gedanken verflog seine Angst.

Und der kleine Esel ging weiter,

Schritt für Schritt nach Betlehem.

 

Nikolaus zu Besuch

Heuer besuchte uns wieder ein Vertreter des Nikolaus in den Klassen. Hier steht im Vordergrund, Bewusstseinsbildung – teilen, denen zu geben welche weniger haben, gemeinsam eine Feierkultur zu erleben. Sich auf Feste vorbereiten und genießen. Einige Klassen sangen und trugen Gedichte vor. Dieser Besuch zauberte allen ein Lächeln und STrahlen in das Gesicht.

2. Advent

Steile Hügel musste der Esel überwinden,

und die Wege waren oft sehr steinig.

Doch der Esel achtete nicht darauf.

Er dachte nur an den König,

den er begrüßen wollte.

Unterwegs begegnete er vielen Tieren. Einer Schafherde die mit den Hirten auf dem Feld waren.

Die Hirten bemerkten den kleinen Esel und fragten:

„Was machst du denn hier draußen, so ganz allein!“

Ich bin auf dem Weg nach Weihnachten!“, sagt der kleine Esel.

Nach Weihnachten, wo ist denn das?

Wir sind nämlich auch unterwegs. Wir waren am Lagerfeuer bei unseren Schafen.

Und dann ist am Himmel plötzlich ein Engel erschienen. Und alles war ganz hell.

Ganz genau! Ganz hell!

Und dann hat der Engel etwas zu uns gesagt.

Fürchtete euch nicht, hat er gesagt! Seht, ich verkünde euch große Freude, denn euch ist heute der Heiland geboren, der alle Menschen erretten wird.

Eselchen: Das ist ja genau das, was Ich suche! Wollen wir miteinander gehen?

Ja, klar. Komm mit! Gehen wir gemeinsam.

3. Advent

Sie gehen gemeinsam weiter als sie auf dem Weg vor sich einige Menschen treffen.

Wo kommt ihr denn her, mitten in der Nacht?

Gott sei Dank haben wir euch getroffen.

Wir haben uns total verlaufen.

Wer seid ihr?, fragte das kleine Eselchen.

Wir haben und miteinander auf den Weg gemacht.

„Bei mir daheim ist dauernd Streit. Ich suche nach einem besseren Ort,

wo nicht immer gestritten wird.

Ich komme aus einem Land, wo viel Ungerechtigkeit herrscht.

Die Armen müssen viel arbeiten und werden voll ausgenutzt. Und Geld bekommen wir kaum. Ich suche Gerechtigkeit.

Und ich bin so allein. Mein Mann ist gestorben und Kinder habe ich nicht.

Und so sucht halt jeder von uns etwas!

„Dann kommt doch mit uns, wir sind auf dem Weg nach Weihnachten. Wir suchen den neugeborenen König!“, sagte das Eselchen.

4. Advent

Miteinander gehen sie weiter. Sie sehen einen hellen Schein.

Da vorne könnte es sein, sagen sie zueinander. Doch bevor sie den hellen Schein erreichen, sehen Sie am Rand des Weges ein paar Menschen.

Was macht ihr den hier?“ fragte das Eselchen. Seid ihr auch auf dem Weg nach Weihnachten?

Wir suchen den Frieden, sagte ein Mann. In unserer Heimat können wir nicht bleiben. Wir sehnen uns so nach dem Frieden.

Dann kommt mit uns mit, sagte das Eselchen. Wir sind auf dem Weg nach Weihnachten. Dort ist Frieden, dort ist Licht.

Und so machten sich die Leute mit auf den Weg.

Und auf dem Weg erzählten sie einander, was erzählt wurde.

Engel in goldenen Gewändern waren den Hirten auf dem Felde erschienen.

Sie hatten von dem neuen König gesungen und von Frieden auf Erden.

Und so gingen sie weiter, Schritt für Schritt nach Bethlehem, Schritt für Schritt Weihnachten entgegen.

Zwischendrin dachten sie manchmal, wie finster es ist! Nirgends ein Licht,

welches uns Trost spendet.

Dann aber spürten sie es wieder ganz deutlich. Löste sich die Finsternis nicht auf

in einen goldenen Dunst?

Die Engel, die in goldenen Gewändern zu ihnen herabgestiegen waren,

konnten sie zwar nicht erkennen.

Aber sie spürten ihre Nähe. Vertrauensvoll gingen sie miteinander weiter.

Schritt für Schritt nach Bethlehem.

Das Licht breitete sich immer mehr aus und immer heller wurde es.

Da erblickten sie den Stern über Bethlehem.

Freudig betraten sie alle zusammen den ärmlichen Stall.

Darin lag ein Kind auf Heu und auf Stroh,

so wie es gesagt worden war.

Stumm standen sie vor dem neugeborenen König.

Und als das Kind ihnen zulächelte,

wussten sie, dass der neue König

der Welt die Liebe und den Frieden bringen würde.

Auf dem Weg nach Weihnachten